„Strahlende Zukunft“ – Was passiert in Japan?

Was sind die „strahlenden“ Auswirkungen, wenn ein Reaktor „trockenläuft“?

Dieser Text enthält „(Galgen-) Humor, Satire und Ironie“ und „beleuchtet“ nicht Pro- / Contra- Atom / Kraftwerke. Er soll nur ein wenig „Licht“, also Informationen bieten, zu dem was man „in the news“ hört

Eine hohe Strahlenbelastung von über 500 Millisievert pro Stunde kann innerhalb von Stunden zu einer akuten Strahlenkrankheit führen.

Ein Flug Frankfurt – New York und zurück führt zu einer Gesamtbelastung von ca.100 Mikrosievert.

Bei einer Kernschmelze werden, die in den Brennelementen enthaltenen radioaktiven Stoffe Uran, Plutonium, die Spaltprodukte Strontium, Antimon, flüchtige Stoffe, wie Jod und Cäsium, und die gasförmige Stoffe / Edelgase Krypton und Xenon freigesetzt.

Halbwertzeiten (d. H. wie lange dauert es. bis sich die Radioaktivität der Stoffe „halbiert“ hat, also halb so viel Radioaktivität da ist.)

Isotop     Stoff             Halbwertzeit

238U        Uran           4,468 Mrd. Jahre

235U        Uran           704 Mio. Jahre

239Pu      Plutonium  24.110 Jahre

238Pu      Plutonium  87,74 Jahre

90Sr        Strontium   28,78 Jahre

24Sb      Antimon     60,20 Tage

131I        Jod             8,02 Tage

129I       Jod             15,7 Mio. Jahre

126I      Jod              13,11 Tage

137Cs  Caesium     30,17 Jahre

85Kr     Krypton       10,756 Jahre

81Kr     Krypton       229.000 Jahre

78Kr     Krypton       229.000 Jahre

135Xe  Xenon         9,14 Stunden

136Xe  Xenon        >10 · 1021 Jahre

Da sagen jetzt Einige: „Moment mal, wir haben doch „Krypton-“ + „Xenon-“ Lampen in unseren Autos“. Antwort: „Ja, und – selber schuld“. In den Lampen sind die Isotopen aber nur in Spuren, aber vorhanden. Also „Bheith cúramach!” (“Seien Sie vorsichtig “ auf Irish)

Andere sagen: „Moment mal, wir haben doch im Krankenhaus Jod „trinken“ müssen, oder wurde uns „eingespritzt“, als wir untersucht wurden.“ Antwort: „Ja, herzlichen Glückwunsch, ihr seit / wart für ca. 6 Tage „schwach radioaktiv verstrahlt“. Aber es kommt, wie bei vielen, auf die Dosis an, also hattet ihr noch mal „Glück“.“

„Als wir eine Tumorbehandlung hatten, wurde der Tumor „radioaktiv bestrahlt“.“

Antwort: „Sie sagen es, was war Ihre Frage? Siehe oben, es kommt auf die Dosis und auf die „Eindringtiefe“ an.“

Die Radionuklide bestimmen auf lange Sicht die Strahlenbelastung.

Hier ein paar „Beispiele“

Jod- Radionuklide lagern sich in der Schilddrüse ab und schädigen diese.

Cäsium-Radionuklide (Cäsium-134 und Cäsium-137 z. Bsp. haben eine Halbwertszeit von bis zu 30 Jahre) verhalten sich im Körper wie Kalium, sind, besonders in Muskel- und Nervenzellen, an Zellprozessen (Zellinneren und –umgebung) beteiligt. Also kann man sich denken, was passiert, wenn anstatt Kalium, der „Ersatzstoff“ Cäsium-Radionuklide in de Prozessen aktiv beteiligt ist und „Schaden“ anrichtet.

Kommt es zu explosionsartigen Freisetzungen mit großer Hitzeentwicklung (Erinnert mich doch an Irgendetwas, achso, Kernschmelze Fukushima, Japan) treten die hauptsächlich die radioaktiven Isotope der Elemente Strontium und Plutonium auf.

Strontium verhält sich im Körper ähnlich wie Kalzium, ist also in alle Zellen des Körpers „vorhanden“, reichert sich aber vor allem in Knochenzellen schädlich an.

Plutonium haftet an Staubpartikel an und kann eingeatmet werden, lagert sich dann in der Lunge an und ab. Von dort gelangt es durch den Blutkreislauf in die Knochen und die Leber und lagert sich ab. Wird Plutonium über die Nahrung oral aufgenommen, dann wird der überwiegende Teil wieder ausgeschieden (leider nicht schnell genug). Der Rest wird ebenfalls in den Knochen und in der Leber abgelagert und „strahlt vor sich hin“.

Die „Verweilzeit“ von Strontium und Plutonium im Körper beträgt Jahre bis Jahrzehnte. Diese lange Verweildauer und die Alpha-Strahlung führten dazu, dass bereits kleinste aufgenommene Mengen gesundheitsschädlich sind.

Also, wenn das nächste Mal Nachrichten gehört / gesehen werden, kann man nun es hoffentlich ein wenig besser einordnen.

Aber eins ist mir unklar, „Was ist ein „Super-GAU“?

Mehr als GAU, geht doch eigentlich nicht. GAU = „größter anzunehmender Unfall“ ist doch schon ein Superlativ (Höchste Steigerungsform) Ist ein „Super-GAU“ ein „größter größter anzunehmender anzunehmender Unfall Unfall“? Also, ich würde mich über Antworten in den Kommentaren freuen.

Also „pray 4 japan“, denn Erdbeben, “Hafenwelle“ (Tsunami (jap. 津波, Hafenwelle; aus 津, tsu, Hafen, und 波, nami, Welle) bezeichnet eine außergewöhnlich hohe Wellenfront einer aufs Land schwappenden Wassermasse, die überwiegend durch Erdbeben unter dem Meeresboden ausgelöst wird. (aus Wikipedia)) und nun der „atomare Super-GAU“ sind ein so „GAE“ (Größtes anzunehmendes Elend) oder „GAU²“ (Größtes anzunehmendes Unglück), dass unser ganzes Mitgefühl und unsere ganze Sympathie dem Japanischen Volk mit Ihrer buddhistischen Ruhe und Gelassenheit gilt. In jedem anderen Land wäre schon zu den Mega-Katastrophen ein „grenzenloses Hyperchaos, Ach- und Wehklagen“ als 5. Chaos-Element dazugekommen.

So, please pray with me 4 japan

geosrgw