Ein Administrator hat es manchmal schwer – Teil 7
27. Februar 2011 Hinterlasse einen Kommentar
Falls Jemand jetzt sagt: „So oder ähnlich habe ich doch das schon im Internet gelesen. Dieser Text ist en `Guttenberg`“ Hier meine Antwort: „Vor vielen, vielen Jahre, als es noch kein Internet gab, sondern nur Mailboxen, habe ich diese, so oder ähnlich erlebten, Sachen dort veröffentlicht und es war „sch….egal“, sondern erwünscht, dass sie weiterverbreitet werden. Als das Internet aufkam machten es sich einige Leute, die die Netze nicht verstanden hatten, einfach und „sammelten“ diese Texte und setzten Ihren Namen darunter. Wenn sie es brauchen, sollen sie es tun. Also diese Texte sind „Allgemeineigentum“, also „Public Domain“. Also lesen, schmunzeln darüber, wies es früher und heuten noch ist, der „ewige Kampf zwischen User und Administration“.
Have fun!
Nun kommt zum Schluss noch eine Begebenheit, welche sich regelmäßig, wie das “Amen in der Kirche”, zu einer Zeit zugetragen hat, als es noch keine “abgeschotteten” Serverfarmen in hermetisch abgeschlossenen Serverräumen gab, sondern nur, zumeist einen, in der Ecke eines Büro vor sich hin verstaubenden, Computer, welcher als Server verwendet wurde. Dieser “Fehler” hat schon manche meiner Admin-Kollegen fast zum Wahnsinn getrieben, weil man auf so etwas nicht kommt, bzw. an so etwas nicht denkt.
Der System-Administrator erhält von der Firma die Beschwerde, dass ihr Netzwerk öfters zusammenbricht. Und zwar immer Freitags zwischen 14.15 Uhr und 14.30 Uhr. Jede Woche das gleiche, man kann die Uhr danach stellen. Der Admin macht sich auf die Socken, checkt alle Rechner und den Server. Das Netz ist tiptop eingerichtet, alles läuft. Er kann nichts erkennen. Also beschließt er, sich am Freitag in das “Server-Büro” zu begeben und sich vor den Server zu setzen, ihm anzustarren und auf 14:15 Uhr zu warten. Punkt 14:20 geht die Tür auf, herein kommt die Putzfrau,sagt “Guten Tag, noch hier am arbeiten.Sie arbeiten aber heute lange, gibt es wieder Probleme. Dann will ich mal schnell meine Dinge erledigen, damit ich Sie nicht störe.” Was dann kam, konnte man nicht erwarten, nicht vermuten, hätte man aber ahnen müssen, da der Raum nur eine Steckdose hatte. Sie zieht den Stecker vom Server, steckt ihren Staubsauger ein und saugt den Teppich. Danach stöpselte sie den Staubsauger aus und den Server wieder ein, welcher “rebootete”.
Ihr fragt Euch nun, warum hat der System-Administrator nicht reagiert und “Laut von sich gegeben”. Er war in “Schockstarre” verfallen. Als der Schock sich gelöst hatte und er erfahren hatte dass die “Putze” es immer so machte und auch, demnächst, ab und zu alle Flächen feucht wischen will, da sich soviel Staub an den “komischen, blinkenden Ding” abgesetzt hat, konnte er seinen “Problemlösungsplan” in Angriff nehmen und der Firmenleitung unbedingt folgendes, zur sofortigen Umsetzung anzuraten. Einbau eines stabilen Sicherheitsschlosses in die Tür zum Server-Büro. Anbringen eines Schildes von Außen an der Tür “Serverraum – Unbefugten ist der Zutritt verboten”. Unterweisung des Putzpersonals, dass die “komischen. blinkenden Dinger” weder vom Strom getrennt werden dürfen, noch feucht, oder sonst wie abgewischt werden dürfen, noch nicht einmal berührt werden dürfen.
Seit dem ist dieser “Freitagsfehler” nie wieder aufgetaucht.
Durch den neuen “Serverraum” gab es auch für die “EDVler” auch einen weiteren Vorteil, endlich gibt es den, seit Jahren angeforderten und nicht genehmigten, Lagerraum für EDV-Material und unsere Büros sind wieder “begehbar”.